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Pflanzenportrait

Fenestraria aurantiaca – eine Anleitung zum Pflegen und Vermehren

Unsere Sukkulente des Monats Fenestraria aurantiaca trägt auch den deutschen Trivialname Fensterblatt. Der Name Fenestraria rhopalophyllum wird als synonym für diese Pflanze genutzt. Die Sukkulente ist ein besonderer Blickfang, da man durch ihre Blätter einen Einblick in ihr Inneres bekommt. Im Englischen wird sie auch als Baby Toes Succulent bezeichnet.

Sie wächst bei uns in verschiedenen Größen:

Aussehen und Blüte

Das Besondere an dieser Sukkulente sind auf jeden Fall ihre Blätter, die typisch sind für ihre Gattung. Ihre dickfleischigen grünen Blätter haben nicht nur eine besondere längliche Form, die oben dicker und rundlich ist. Auch die durchsichtige rundliche Spitze ist auffallend. Durch die kleinen „Fenster“, sieht man ihr inneres Pflanzengewebe. Botanisch sind diese da, um möglichst viel Licht ins Innere zu lassen. Um das Ganze abzurunden, bildet die Fenestraria in der Blütezeit zwischen August und Oktober auch noch wunderschöne gelbe Blüten.  

Fenestraria (oben) vs. Frithia (unten)

Fenestraria aurantica vs. Frithia pulchera

Frithia pulchra ist auch ein sukkulenter Vertreter der Mittagsblumengewächse und wird aufgrund ihres Aussehens auch „fairy elephants feet“- succulent genannt. Sie wird häufiger mit Fenestrarien verwechselt.

Einen ausführlichen Blogbeitrag zu Frithia pulchra findet ihr hier.

Herkunft

Das Fensterblatt stammt ursprünglich aus Namibia, Südafrika, Lesotho und Swasiland. Sie gehören zur Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae).  Der Name der Gattung Fenestraria kommt aus dem lateinischen und bedeutet Fenster. Das ist eine Anlehnung an die Blätter der Pflanzen, die alle eine Art Fenster besitzen, durch das man in das innere der Pflanze sehen kann. Im Englischen werden die Pflanze aufgrund ihrer Blattform auch als „Baby Toes“ (Baby Zehen) bezeichnet.

Pflege Schwierigkeitsgrad: 3/5

Bei zu viel Wasser platzen ihre Blätter auf und es kommt im schlimmsten Fall zu Wurzelfäule. Hat sie zu wenig Wasser trocknen die äußersten Blätter ein – da kann die Pflanze schnell etwas traurig aussehen. Sie braucht zwar wenig, allerdings trotzdem kontinuierlich Wasser. Der Standort sollte sehr hell sein, sonst wachsen sie gestreckt und werden eher kleine Finger statt kleine Zehen.

Bewässerung

Gegossen werden muss das Fensterblatt nur mäßig. Wie andere Sukkulenten auch speichert sie Wasser in ihren Blättern und kommt so gut einige Zeit ohne Wasser aus. Allgemein gilt: lieber einmal zu wenig als einmal zu viel gießen. Zwischen den Wassergaben lässt du am besten so viel Zeit vergehen, bis das Substrat getrocknet ist.

Weitere detailliert beschriebene Informationen zum Thema Sukkulenten gießen findest du auch in unserem eBook: Sukkulenten richtig gießen.

Standort

Diese Sukkulente benötigt einen vollsonnigen Standort. Den Sommer kann sie auch im Freien verbringen, sollte dann aber schrittweise an die Sonne gewöhnt werden. Ansonsten drohen Verbrennungen auf den Blättern, in Form von dunklen Flecken.

Substrat

Fenestrarias mögen mineralisches Substrat. Perfekt ist eine 50/50 Mischung aus Kakteenerde und Bimsstein oder anderen mineralischen Bestandteilen. Auch in 100% mineralischem Substrat fühlt sie sich wohl. Durch die mineralischen Bestandteile bleibt das Substrat locker und durchlässig und das Wasser kann gut durch den Boden ablaufen. Staunässe vertragen Sukkulenten sehr schlecht, da die Wurzeln faulen können.

Dünger

Gedüngt werden sollte nur in der Wachstumsphase von März bis Oktober. Verwende am besten Dünger, der speziell für Sukkulenten gedacht ist. In der Ruhephase brauchen Sukkulenten keinen Dünger.

Überwinterung

Fenestraria aurantiaca ist nicht winterhart und sollte deswegen bei kälteren Temperaturen wieder einen Platz im Inneren bekommen. Dann ist ein heller Standort mit Temperaturen von circa 15 °C ideal. Zu dieser Zeit ist die Sukkulente in ihrer Ruhephase und benötigt nur noch sehr wenig Wasser.

Schädlinge

Schädlinge sind bei Fenestrarien kein großes Thema. In Ausnahmefällen können sie von Woll- und Schmierläusen befallen werden. Viel öfter sterben diese Sukkulenten durch Pflegefehler, meist durch Überwässerung. Achte also darauf, dass das Gießwasser immer gut ablaufen kann und verwende einen Topf mit Drainageloch.

Vermehrung

Die Vermehrung kann durch Samen oder Kindel durchgeführt werden. Kindel bilden sich neben den Mutterpflanzen und sollten zum Abtrennen komplett ausgetopft und vorsichtig entfernt werden. Bewässert wird der Steckling wie eine ausgewachsene Fenestraria. Wir empfehlen die Vermehrung durch Kindel, da diese Art von Sukkulente sehr langsam wächst. Bis aus Samen eine Pflanze wird, dauert also relativ lange, allerdings haben sie auch bei Anfängern meist eine gute Keimquote.

1 Comment

  • Darius
    18. Mai 2023 at 8:17

    Fenestraria aurantiaca ist sg. Winterwachser und im Winter ist nicht, so wie oben beschrieben in ihrer Ruhephase, sondern in ihrer Wachstumsphase. (Q: Llifle.com)

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