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Pflanzenportrait

Senecio haworthii – alles Wichtige zur Pflege

Unsere Sukkulente des Monats Senecio haworthii ist auch unter dem Namen Kleinia tomentosa bekannt und gehört zur Gattung der „Greiskräuter“ (Senecio). Aufgrund ihrer außergewöhnlichen und minimalistischen Farbgebung, ganz in weiß, passt sie in jede Sammlung und in jedes Wohnzimmer.

Senecio haworthii wächst bei uns in verschiedenen Größen:

Aussehen und Blüte

Senecio haworthii bildet verzweigte Stämme, die 20 bis 45 Zentimeter lang werden können. Ihre Blätter und Stämme sind mit dichten, weißen Haaren bedeckt. Die fleischigen, stielrunden Blätter werden circa 5 Zentimeter lang und 1 Zentimeter dick. In Kultur blüht Senecio haworthii nur selten. Du kannst das Wachstum der Blüte fördern, indem du deine Pflanze an einem kälteren Standort überwinterst. Dadurch geht sie in ihre Ruhephase und hält ihren natürlichen Vegetationszyklus ein. Nur wenn dieser eingehalten wird, kann sie auch Blüten bilden.

Herkunft

Senecio haworthii wurde nach dem Botaniker Adrian Hardy Haworth benannt, der sie um 1800 entdeckte. Ursprünglich ist sie in der Kap-Provinz in Südafrika zu finden und wächst dort in felsigen Gebieten in Höhen von 900 bis 1200 Metern. Aufgrund ihrer behaarten Blätter wird sie im Englischen auch „wooly senecio“ oder „cocoon plant“, also wollige Senecio oder Kokon-Senecio genannt.

Pflege: Schwierigkeitsgrad 2½/5

Diese Sukkulente ist relativ einfach zu pflegen. Empfindlich reagiert sie nur bei zu viel Wasser oder Standortwechseln, wobei es sein kann, dass sie dann ihre Blätter (von unten nach oben) abwirft.

Bewässerung

Bei Senecio Haworthii gilt, lieber zu wenig als zu viel gießen. Zwischen den Wassergaben sollte das Substrat Zeit haben abzutrocknen. Dadurch verhinderst du, dass deine Sukkulente zu viel Wasser bekommt. Eine Bewässerung von unten ist für Senecio haworthii auch gut geeignet.

Weitere detailliert beschriebene Informationen zum Thema Sukkulenten gießen findest du auch in unserem eBook: Sukkulenten richtig gießen.

Substrat

Das Substrat sollte locker sein und wasserdurchlässig. Durch die richtige Mischung aus organischen und mineralischen Bestandteilen, also Kakteenerde und zum Beispiel Bims, Kies oder Sand, wird verhindert, dass sich Staunässe bildet. Staunässe ist sehr schlecht für Sukkulenten, da durch das nasse Substrat zu wenig Sauerstoff an die Wurzeln gelangt. Diese fangen dann an zu faulen. Eine faulende Sukkulente ist kann meist nicht mehr gerettet werden. Sobald du bemerkst, dass deine Sukkulente am zu faulen beginnt, solltest du die oberen, noch gesunden Teile der Pflanze entfernen und nach einer Trocknungsphase als Kopfstecklinge neu einpflanzen.

Standort

Senecio haworthii mag einen hellen Standort. Ideal ist ein Platz mit viel Licht, bei dem sie aber vor der starken Mittagssonne geschützt wird. Den Sommer kann sie auch im Freien verbringen, sollte dann aber nach der Überwinterung langsam an die Sonne gewöhnt werden. Also lieber erst einmal ein bis zwei Wochen an einen schattigeren Platz stellen und die Sonneneinstrahlung dann langsam erhöhen. Wenn sie schnell viel Sonne abbekommt, kann die Sukkulente Sonnenbrand bekommen, was an bräunlichen Flecken auf ihren Blättern erkennbar ist.

Überwinterung

Sehr kalte Temperaturen eignen sich nicht für Senecio haworthii. Im Winter ist ein Platz mit einer Temperatur zwischen 10 °C und 15 °C optimal. Auch dann ist ein heller Standort wichtig, wenn möglich an einem Südfenster. In der im Herbst beginnenden Ruhephase sollte haworthii nur noch selten gegossen werden.

Dünger

Wenn Sukkulenten im Winter bei kühleren Temperaturen gehalten werden, gehen sie in die Ruhephase. Zu dieser Zeit verlangsamt sich das Wachstum und die Sukkulente benötigt dann keinen Dünger mehr. Den Rest des Jahres kann Kakteen- und Sukkulentendünger nach Packungsanleitung angewendet werden.

Schädlinge

Senecio haworthii ist bei Schädlingen glücklicherweise nicht beliebt. Selten kommt ein Befall mit Wollläusen vor. Das sind kleine weiße oder hellbraune Tiere, die gut an ihrem weißen Gespinst erkennbar sind. Sie schaden der Sukkulente, indem sie ihr den Pflanzensaft aussaugen und ihr Nährstoffe und Feuchtigkeit nehmen. Befallene Pflanzen sollten von anderen separiert und behandelt werden.

Vermehrung

Senecio haworthii kann über Samen, Teil- sowie Kopfstecklinge vermehrt werden. Kopfstecklinge können mit einem scharfen und sauberen Messer abgetrennt werden. Kopf- und Blattstecklinge sollten nach dem Entfernen für ein bis zwei Tage trocknen, damit sich die Schnittwunde schließen kann. Dann können die Stecklinge in Substrat eingepflanzt werden, wo sie nach ein paar Wochen beginnen Wurzeln zu bilden.

Senecio haworthii (Canva)

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