Eigentlich jeder assoziiert Sukkulenten natürlich zuerst mit Sonne und Wärme – doch das täuscht! Es gibt auch sukkulente Pflanzen, die sich in unseren Breitengraden auch draußen und im Winter wohlfühlen. Doch auch dabei muss man einige Dinge beachten. Wir verraten dir Tipps und Tricks zur Pflege und was die winterharten Sukkulenten so besonders machen!
Winterharte Sukkulenten - welche Gestaltungsmöglichkeiten habe ich?
Die tollen Formen und Farben von Sukkulenten, machen nicht nur auf der Fensterbank, sondern auch in unserem Garten eine tolle Figur. Besonders in lockeren Mauerwerken, Steingärten oder auch in den Fugen zwischen Steinplatten lassen sie sich gut integrieren. Aber nicht nur im Garten, sondern auch in der Dekoration für Weihnachten und den Herbst, eignen sich winterharte Sukkulenten perfekt. Damit kann man die Bastelwerke auch vor der Tür einsetzen.
Welche sukkulenten Gattungen sind bei uns winterhart?
Sedum (auch Mauerpfeffer oder Fetthenne genannt)
Manche Arten dieser Gattung sind sogar bei uns heimisch, wie beispielsweise der gelbe Sedum acre. Unter den über 300 verschiedenen, farbenfrohen Arten findet man definitiv die richtige für den eigenen Garten.
Sempervivum (auch Hauswurz genannt)
Vermutlich die bekannteste Pflanzengattung der winterharten Sukkulenten. Bei den Sempervivum sind nicht nur die Formen spektakulär, sondern auch die bunten Blüten machen besonders etwas her.
Opuntien (auch Feigenkakteen genannt)
Auch die Feigenkakteen haben einige winterharte Arten. Da bei uns aber eher die anderen Sukkulenten im Vordergrund stehen, konzentrieren wir uns auch in diesem Beitrag darauf.
Weitere winterharte Sukkulenten gibt’s im Buch 500 winterharte Sukkulenten und Kakteen von A – Z zu entdecken.
Winterharte Sukkulenten - was muss ich bezüglich Standort und Erde beachten?
Auch wenn wir hier über winterharte Sukkulenten sprechen, bedeutet das nicht, dass diese Gattungen und Arten komplett unkaputtbar sind. Damit sie sich in euren Garten wohlfühlen, gibt es also ein paar Dinge die man beachten muss!
Generell gilt: je sonniger, wärmer und trockener, desto besser. Dafür eignet sich zum Beispiel ein südlich ausgerichteter Vorgarten, der durch ein Vordach vor Niederschlägen geschützt wird. Denn es gilt genauso wie auch bei Sukkulenten für drinnen: zu viel Nässe wird gar nicht gut vertragen! Dem kann man auch mit der passenden Erdbeschaffenheit vorbeugen. Diese sollte luftig und besonders leicht sein, damit Wasser schnell abfließen kann.
Falls du planst, die Sukkulenten in Töpfe zu pflanzen, ist Vorsicht geboten! Was im Sommer kein Problem darstellt, kann im Winter sehr gefährlich werden, wenn die Erde des Topfes durchfriert. Das schadet den Wurzeln enorm!
Wie klappt das mit der Vermehrung?
Da müsst ihr euch besonders bei den Sempervivum keine Gedanken machen! Nach der schönen Blüte vertrocknet die Mutterpflanze. Doch davor bildet diese viele kleine Ableger, die dann selber zu Mutterpflanzen werden.
Wenn du nun Lust auf weihnachtliche Dekorationen mit winterharten Sukkulenten hast, dann abonniere unbedingt unseren YouTube Kanal! Dort zeigen wir dir am nächsten Adventssonntag ein weihnachtliches DIY.
2 Comments
Larissa
21. März 2020 at 14:15Hallo Jana,
Danke für den tollen Artikel. Ich mag Hauswurze total gerne und habe einige auf meiner Terrasse stehen.
Da die Winter mittlerweile nicht mehr ganz so kalt werden, überleben auch einige Agaven-Arten. Ich hab jetzt schon den 2. Winter meine Agave Parryi und meine Agave Macroacantha draußen gelassen und es geht ihnen hervorragend. Sie sind beide bis – 15 Grad frosttolerant und so kalt wird es bei uns in Franken irgendwie nicht mehr.
Liebe Grüße,
Larissa
Rudolf Knappke
3. September 2022 at 15:18Ich will mal versuchen mit Sukkulenten mein glück denn ich habe einen Balkon südseite (sehr ruppig im Sommer wie im Winter) Ich fange erst an mit sukkulenten an, werde ich noch viele Fragen haben. Ich hoffe das ich bei Euch richtig bin. Danke für Eueren Beitrag. mfg Rudi ( 79 Jahre 9