Menu
Pflanzenportrait

Dudleya brittonii – der ultimative Pflege-Guide

Die Sukkulente des Monats Januar, Dudleya brittonii, ist eine schöne weißlich-grüne Rosette. Die Pflanze kann als Überlebenskünstler bezeichnet werden, denn sie hat sich auf eine besondere Weise an ihren heißen und trockenen Naturstandort angepasst.

Die Pflanze ist zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Größen bei uns im Gewächshaus erhältlich:

Aussehen und Blüte

Die rosettenförmige Sukkulente bildet einen dicken Stamm mit weißlich-grünlichen Blättern, die durch ihren Belag manchmal auch silbrig-weiß aussehen. Sie kann einen Durchmesser von 50 Zentimetern erreichen. Im Frühling bildet sie gelbe Blüten, die an langen rötlichen Stielen wachsen.

Herkunft

Duedleya brittonii gehört zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) und kommt ursprünglich aus den Klippen Mexikos. Hauptsächlich sind sie in dem mexikanischen Bundesstaat Baja California zu finden. Sie wurde nach dem Botaniker Nathaniel Lord Britton benannt, der einst Direktor des Botanischen Gartens in New York war.

Große Kreide Dudleya

Im Englischen wird die Pflanze auch Giant Chalk Dudleya genannt, weil ihre Blätter mit einem weißlichen, wachsartigen Belag überzogen sind.  Der Belag wird auch als epikutikuläres Wachs oder Farina bezeichnet und besitzt das höchste UV-Reflexionsvermögen, dass je bei einer Pflanze gemessen wurde. Dadurch schützt es die Pflanze vor starkem Sonnenlicht und Verdunstung. Der Belag kann sich leicht von den Blättern lösen, zum Beispiel durch eine Berührung oder durch das Gießwasser. Die Pflanze kann das Wachs zwar wieder nachbilden, trotzdem solltest du die Blätter mit Vorsicht behandeln. 

Pflege Schwierigkeitsgrad: 2/5

Die Pflege der Dudleya brittonii ist sehr einfach und deswegen auch gut für Anfänger geeignet. Achte nur darauf den Belag der Blätter möglichst nicht zu beschädigen.

Bewässerung

Diese Sukkulente wird am besten von unten bewässert. Dadurch verhinderst du erstens, dass Wasser in die Rosette gelangt und dort Fäulnis entsteht und zweitens, dass der Belag auf den Blättern beschädigt wird. Für die Bewässerung von unten nimmst du einfach eine Schale mit Wasser, in der du die Pflanze samt Topf hineinstellst. Die Pflanze sollte so lange in der Schale bleiben, bis auch die oberste Schicht Substrat feucht wird. Wenn es sehr heiß wird im Sommer, verfällt die Pflanze manchmal in einen Ruhezustand und kann dann auch nicht mehr so viel Wasser aufnehmen.

Substrat

Das Substrat sollte locker und durchlässig sein. An ihrem Naturstandort wächst sie an steinigen Klippen, also ist ein Substrat mit mineralischen Teilen ideal. Du kannst zum Beispiel Kakteen- und Sukkulentenerde mit Bims, Kies oder Sand mischen. Die mineralischen Anteile sorgen dafür, dass das überschüssige Gießwasser gut ablaufen kann und verhindert Staunässe.

Standort

Die Dudleya brittonii mag einen warmen und vor allem hellen Standort. Am besten wählst du also ein Platz an einem Südfenster. Sie kann den Sommer draußen verbringen, muss dort aber vor Regen geschützt werden und nach der Überwinterung schrittweise an die direkte Sonne gewöhnt werden.

Dünger

In den wärmeren Monaten von April bis September kannst du die Sukkulenten einmal im Monat mit Kakteen- und Sukkulentendünger versorgen. In den dunklen, kälteren Jahreszeiten benötigt sie keinen Dünger.

Überwinterung

Im Winter ist ein heller Standort mit 5°C bis 15°C ideal. Frost verträgt die Dudleya nicht, sie sollte also innen einen Platz finden. In dieser Ruhephase muss sie nur noch selten gegossen werden.

Schädlinge

Dudleya brittonii ist nicht besonders anfällig für Krankheiten oder Schädlinge. Selten wird sie von Woll- oder Schmierläusen befallen. Das sind weiße oder hellbraune, kleine Tiere, die mit einem watteartigen Faden umgeben sind. Sie saugen den Saft aus der Pflanze, nehmen ihr so Nährstoffe und Wasser und hinterlassen einen klebrigen Honigtau. 

Vermehrung

Die Sukkulente kann durch Samen und Kindel oder Kopfstecklinge vermehrt werden. Die einfachste Methode sind Kindel, allerdings ist sie generell sehr langsam wachsend und bildet nur wenige Kindel wenn sie älter ist. Stecklinge vorsichtig am Stamm abbrechen oder mit einem scharfen und sauberen Messer schneiden. Dann lässt du ihn für einige Tage liegen, damit die Schnittstelle trocknen kann und steckst ihn dann in etwas feuchtes Substrat. Dort bilden sich nach einiger Zeit Wurzeln.

No Comments

    Leave a Reply