Unsere wunderbar maritim und spannend aussehende Sukkulente des Monats März. Stapelia desmetiana ist eine recht schnell wachsende Sukkulente – optimal zum Starten einer Sammlung, da sie einiges mehr verzeiht als viele andere Sukkulenten.
Vorsicht bei Tieren und Kindern – der Pflanzensaft von Stapelien ist giftig.
Sukkulenz
Stapelia sind stammsukkulent, mit dicken, fleischigen, vierkantigen Trieben, die sich je nach Art von der Basis aus oder bereits unterirdisch verzweigen. Obwohl die Pflanze blattlos scheint, besitzt sie kleine Blätter. Bei den weichen Spitzen an den Rändern der Stämme handelt es sich um die rudimentären Blätter dieser Pflanze.
An ihren Trieben kann man auch gut sehen, ob Deine Stapelia desmetiana Wasser benötigt. Sind sie prall und hellgrün auf keinen Fall gießen. Verlieren sie am Umfang und werden etwas runzelig benötigen sie Wasser um ihren Speicher wieder zu füllen.
Aasblume
Einen besonderen Reiz hat Stapelia desmetiana wegen ihrer Blüten. Diese haben fünf Blütenblätter und sie werden einzeln an kurzen Stielen, die an der Basis der Stämme wachsen, ausgebildet. Die Blüten haben die Form eines Sternes.
Die Blüten strömen einen aasartigen Geruch aus, dem die Pflanze ihren deutschen Namen Aasblume verdankt. Dieser Aasgeruch zieht Insekten zur Bestäubung an.
Die Blütenbildung beginnt je nach Art – sie benötigen ein Alter von 3 bis 5 Jahren zur Blütenbildung – im späten Frühjahr bis zum späten Herbst. Eine einzelne Blüte hält mehrere Tage, nachdem sie verblüht ist, bildet sich eine lange spitz zulaufende Frucht, in der sich die seidig behaarten Samen befinden.
Die Farben der Blüten bei Stapelien sind sehr verschieden. Über bräunlich, gelb oder purpurrot, die die Grundfarben der Blüten sind, ist sie zudem meist kontrastreich gefleckt oder gestreift. Bei einigen Aasblumen Arten sind die Blüten mit kurzen Haaren bedeckt.
Pflege
Stapelia desmetiana wird während der Wachstumsphase mäßig aber gleichmäßig gegossen, die Erde wird nur angefeuchtet und nicht durchnässt. Wenn das Substrat zu feucht wird, neigen die Triebe der Pflanze dazu, von der Basis her zu faulen. Jeweils eine kurze Trockenperiode zwischen den Wassergaben fördert die Anlage der Blütenknospen und ein gesunden Wurzelwachstum.
Gedüngt wird von April bis September alle 2 bis 4 Wochen. Im Winter wird die Düngung eingestellt – auch das Gießen wird reduziert damit sie eine Ruhezeit erhält. Eine gute Temperatur für die Überwinterung liegt bei 12- 15°C. Allerdings kann sie auch gut bei Raumtemperatur überwintert werden – es kann nur zu etwas dünnerem Wachstum der Triebe kommen sollte sie im Verhältnis zur recht hohen Temperatur Wasser und wenig Licht erhalten. Dann kann man überlegen ob man zusätzlich belichtet. Sie ist eine gute Zimmerpflanze in dem Punkt, dass sie auch mit sehr trockener Luft auskommt. Im Sommer kann Stapelia desmetiana gerne nach draußen an einen hellen bis vollsonnigen Standort gestellt werden. Direktes Sonnenlicht ist für ein gesundes Wachstum optimal. Zu Beginn des Sommers ist jedoch eine Sonneneingewöhnungsphase Pflicht, da die harte UV- Strahlung die sie von drinnen gewähnt ist die Triebe der Stapelia sonst verbrennen kann. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken zu erkennen.
Vermehrung
Stapelia desmetiana kann man problemlos durch Stecklinge im Frühjahr vermehren. Es eignen sich Kopfstecklinge und Teilstecklinge der Triebe. Alle bilden leicht Wurzeln, wenn die Schnittstelle vor dem Einsetzten 5 bis 7 Tage antrocknen lässt.
Oftmals ist es problemlos möglich, einen einzelnen Stamm mit den Wurzeln herauszuziehen. Diesen pflanzt man direkt in das für ausgewachsene Pflanzen empfohlene Sukkulentensubstrat. Wenn der Stamm beim herausziehen abreißt und keine Wurzeln besitzt, schneidet man mit einem scharfen Messer die Bruchstelle sauber. Das Teilstück lässt man nun antrocknen und pflanzt ihn dann in das empfohlene Substrat.
Eine Stapelia lässt sich auch sehr leicht aus den Samen heranziehen. Bei Temperaturen von etwa 22 °C keimen die Samen nach einer Woche, die Sämlinge der Stapelia entwickeln sich dann schnell.
1 Comment
Helmold
2. Januar 2024 at 17:14Guten Tag,
ich mache Sie auf 4 kleine Satzfehler aufmerksam bei: Stapelien / Pflege:
Vorletzter Satz muss heißen:
„…, da die harte UV-Strahlung, (Komma) die sie von drinnen nicht (nicht fehlt) gewöhnt (gewöhnt mit ö) ist, (Komma) die Triebe …“
Viele Grüße Helmold