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Pflege / Wissenswertes

Sukkulentenpflege – ein Jahresüberblick – diese Arbeiten hast du über das Jahr mit deinen Pflanzen

Innerhalb eines Jahres stehen einige Arbeiten bei der Sukkulentenpflege an. Einen kleinen Überblick über das Sukkulentenjahr – was – wann – wie – findest Du hier.

Januar

  • Die Sukkulenten, die bei Zimmertemperatur überwintert werden, erhalten alle 2 Wochen geringe Wassergaben; Gerade so viel, dass sie nicht eintrocknen und nicht wachsen. Nicht düngen.
  • Sukkulenten mit dünneren Blättern oder Winterwachser wie Aeonium, Rhipsalis, Senecio, Adenium und Pachypodium, Epiphyllum usw. werden wöchentlich etwas gegossen.
  • Weihnachtskakteen ( Schlumbergera Hybriden) erhalten nach ihrer Blüte 4 Wochen Trockenruhe.
  • Sukkulenten und „Kakteen-Klassiker“ (schöne zB. bei Kakteen Uhlig erhältlich *unbeauftragt) die kühl bei 5- 8°C stehen befinden sich in ihrer Winterruhe; sie werden nicht gegossen.
  • Sukkulenten die kühl zwischen 8- 15°C stehen kontrollieren ob sie zu sehr einschrumpeln, wenn ja, ca alle vier Wochen einen kleinen Schluck gießen um ein Eintrocknen zu verhindern.
  • Regelmäßig auf Schädlinge kontrollieren, wenn nötig Pflanzenschutz verwenden.

Februar

  • Schauen was umgetopft werden sollte. Rechtzeitig Töpfe und Substrat dafür besorgen. Nicht direkt nach dem Umtopfen angießen.
  • Samen (eine gute Auswahl an Sukkulenten- Tillandsien- und Kakteensamen gibt es bei Köhres Kakteen *unbeauftragt) und Aussaatzubehör bestellen.
  • Die Stecklinge die im Herbst des letzten Jahres in kleine Gefäße/ Anzuchtplatten gesteckt wurden werden in größere Töpfe eingepflanzt. Mit dem Angießen aber noch ca zwei Wochen warten.
  • Alle Pflanzen in einer kühlen Winterruhe weiterhin nicht gießen

März

  • Pflanzen aus dem kühlen Winterquartier ans Fenster in geheizte Räume stellen.
  • Sparsam anfangen zu gießen. Bei warmer Überwinterung Wassergaben langsam erhöhen.
  • Wenn sich die Sukkulenten ihre Körper wieder mit Wasser gefüllt haben, wird erstmals gedüngt.
  • Aussäen am hellen Fensterbrett, nicht in die volle Sonne stellen. Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Keimung.
  • Zeit für den Rückschnitt dünner Wintertriebe, oder generellen Formschnitt.
  • Stecklinge schneiden. Aufrecht antrocknen lassen und dann in feuchtes Substrat pflanzen.

April

  • Unempflindliche Arten können bereits an geschützte Plätze im Freien gebracht werden. Sie müssen schrittweise an das ungefilterte Sonnenlicht gewöhnt werden.
  • Nach dem ersten Düngen wird nun regelmäßig nach Packungsanleitung damit weitergemacht. Ein Kalender in dem man einträgt wann gedüngt oder gegossen wurde hilft dabei einen Überblick zu behalten.
  • Die Sämlinge von den Aussaaten des vergangen Jahres werden umgesetzt und eingepflanzt.
  • Neue Aussaaten und Rückschnitt sind noch bis Juli empfohen und bis Oktober möglich.
  • Wenn die Winterharten Sukkulenten sich prall gefüllt haben, ist das erste Mal Düngen im Freiland angesagt.
  • Spontane Begleitvegetation (Unkraut) sowohl aus Töpfen als auch dem Beet entfernen.

Mai

  • Die Sukkulenten sind nun voll im Wachstum. Sie sollen reichlich Wärme, Licht, Wasser und Närstoffe erhalten.
  • Neuerwerbungen können nach der Blüte umgetopft werden. Sie sollten auf Schädlinge kontrolliert und die ersten Wochen seperat gestellt werden.
  • Lebende Steine beginnen ihr Wachstum mit dem ersten vorsichtigen Wässern.
  • Winterwachser beginnen ihre Ruhephase, sie freuen sich über einen Standort mit indirekter Sonnenstrahlung. Sparsam bewässern, dass das Wachstum moderat ausfällt.
  • In Gewächshäusern und Frühbeeten sollte man zur Vermeidung schädlicher Stauhitze für gute Durchlüftung sorgen.
  • Ab Mitte Mai können fast alle Sukkulenten im Freien stehen. Langsam an volle UV- Strahlung gewöhnen. Standorte nach Lichtbedürfnissen aussuchen.
  • Zeit zum Schneiden von Stecklingen und zum Veredeln.

Juni

  • Hauptwachstumsperiode der meisten Sukkulenten. Dementsprechend sind sie mit allen nötigen Wachstumsfaktoren zu versorgen. Beobachten um zu sehen was sie benötigen.
  • Stark zehrende Arten werden kräftig gewässert und gedüngt.
  • günstige Zeit zum Pfropfen oder Veredeln.
  • Aussaaten sind weiterhin möglich.
  • Die Winterharten im Freien werden noch einmal gedüngt. Neue Pflanzen können noch dazugesetzt werden. Sie sollten gut anwachsen. Bei anhaltender Trockenheit früh Morgens oder Abends überbrausen. Sempervivum- Rosetten die nach der Blüte eingegangen sind entfernen.

Juli

  • Die Nährstoffversorgung dieser Saison ist für den Blütenansatz im Winter und die Blütenfülle im kommenden Jahr entscheidend. P-K betont düngen.
  • Rück- und Erhaltungsschnitte durchführen. Die geschnittenen Teile können meist gut als neue Stecklinge verwendet werden.
  • Aussaaten pikieren.
  • Frisch gepflanzte Winterharte können noch gut einwachsen und einen gewissen Zuwachs entwickeln.

August

  • Die Wurzeln der Sukkulenten wachsen noch bis ca. Oktober
  • Das Ende der Wachstumsperiode naht. Die Düngung mit Stickstoff reduzieren.
  • Zahlreiche südafrikanische Sukkulenten befinden sich im Hauptwachstum, also auf gute Wasser- und Nährstoffversorgung achten.
  • Pikieren der Frühjahrsaussaten ist noch möglich.
  • Umtopfen noch möglich damit sie den frischen Raum vor dem Winter gut durchwurzeln.

September

  • Wassergaben zurückfahren und einschränken, die Düngung einstellen.
  • Pflanzen, wenn möglich, durch reichlich frische Luft und nächtliche Temperaturabsenkung abhärten. Solange es Tags noch warm wird halten die Meisten Arten nächtliche Temperaturen bis 0°C aus.
  • Zahlreiche Arten aus dem südlichen Afrika befinden sich weiterhin im Wachstum. Trotzdem werden die Wassergaben eingeschränkt, um das Wachstum an die natürlichen Tageslänge und Lichtintensität anzugleichen. Immer den am wenigsten vorhandene Faktor gilt als Maßstab für alle anderen.
  • Empflindliche Sukkulenten ins Winterquartier räumen.

Oktober

  • Wassergaben weitestgehend reduzieren. Gerade Sukkulenten die kühl überwintert werden komplett abtrocknen lassen.
  • Die letzten, besonders widerstandsfähigen Arten wie zB. Agaven werden ins Winterquartier geräumt.
  • Große und kräftige Triebe könnn bis November als Stecklinge geschnitten werden. Sie werden bis zum Frühjahr trocken stehen gelassen.
  • Kontrolle auf Schädlinge, bei Verdacht auch die Wurzeln auf Wurzelläuse untersuchen.
  • Nässeempfindliche winterharte Arten erhalten einen Regenschutz.

November

  • Bei warmer Überwinterung sparsam gießen.
  • Winterwachser sparsam gießen.
  • Lithops bekommen wenig Wasser.
  • Weihnachtskakteen nach dem Knospenansatz gleichmäßig feucht halten.

Dezember

  • Fast alle Arten sind in Winterruhe.
  • Zugluft vermeiden.
  • Schlumbergera sind in Blüte und müssen regelmäßig gegossen werden.
  • Adenium, Pachypodium und Aloen sollen bei mindesten 15°C stehen und nicht völlig trocken gehalten werden.
  • Lithops erhalten die letzten Wassergaben, bevor sie in die Ruhepause gehen.
  • Auf Schädlinge kontrollieren. Bei Verdacht behandeln.

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