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Lebensräume / Wissenswertes

Woher kommen meine Sukkulenten? – Die Herkunftsländer und weltweite Verbreitung

Die meisten Menschen denken bei den Herkunftsländern von sukkulenten Pflanzen vermutlich an die Trockengebiete und Wüsten in Mexiko und im Süden der Vereinigten Staaten – und das ist nicht komplett falsch. Denn viele Sukkulenten, vor allem Kakteen stammen tatsächlich von dort. Doch woher kommen Sukkulenten sonst noch?

Doch andere Gattungen kommen in ganz anderen Gebieten und Ländern vor, so zum Beispiel die Gattung Aeonium, die fast ausschließlich auf den Kanarischen Inseln wächst. Oder die Gattung Euphorbia, die wie die Meisten Sukkulenten-Arten auf dem afrikanischen Kontinent ihren Ursprung hat.

Deswegen haben wir eine Übersicht über unterschiedliche Länder erstellt, in denen Sukkulenten heimisch sind. Hier findest du Informationen über Sukkulenten in Argentinien, Australien, Deutschland, Kanada, den Kanarischen Inseln, Madagaskar, Mexiko, Südafrika und USA.

In unsrem Artikel: Lebensräume von Sukkulenten – wo wachsen Sukkulenten in der Natur? sind wir auch schon auf die verschiedenen ariden Gebiete der Welt eingegangen. Wusstest du, dass Sukkulenten aus Wüsten, Gebirgswüsten, Küstengebieten und Urwäldern stammen?

Madagaskar

Ein Inselstaat im Indischen Ozean vor der Ostküste Mosambiks, die ehemals eine französische Kolonie war. Madagaskar ist eine Insel, die eine große Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren vorzuweisen hat.

Bevor die ersten Siedler dort ankamen, bestand Madagaskar fast ausschließlich aus Regenwald. Aufgrund der Besiedlung der Insel sind heutzutage nur noch circa 4% davon übrig. Durch die Rodungen wurden viele Pflanzenarten verbrannt. Vor allem bei Pflanzen, die es ausschließlich dort gibt, ist dies sehr bedauerlich. Auf natürliche Weise rekultivieren sich die brach liegenden Flächen nicht. Und auch alle Wiederaufforstungsversuche hatten bis jetzt keinen Erfolg. Trotz vieler Verbote, werden immer noch Wälder und Felder abgebrannt, vor allem von Viehhirten.

Auf Madagaskar gibt es rund 12.000 verschiedene Pflanzenarten, davon sind 960 Orchideen wie zum Beispiel die Vanille.

Sukkulenten auf Madagaskar

Durch das trockene Klima dort, haben sich einige Sukkulentenarten gebildet, wie beispielsweise Pachypodien und Euphorbien.

Die bekanntesten Pflanzen der Insel sind Baobabs, die in Deutschland auch Affenbrotbäume genannt werden. Insgesamt gibt es dort sieben Baobab-Arten, die bis zu 800 Jahre alt werden können. Madagaskar wird auch das „Land der Baobabs“ genannt. In ihren dicken Baumstämmen können sie sehr viel Wasser speichern, um Trockenzeiten gut zu überstehen. Die Baobabs zählen zu den gefährdeten Pflanzenarten, da sie sich nicht mehr ohne menschliche Hilfe vermehren können.

Afrikanische Affenbrotbaum/ Afrikanischer Baobab (©Canva)

Baobab?

Einige Pachypodien wurden früher fälschlicherweise als Zwergbaobab bezeichnet, da sie ein ähnliches Aussehen haben, jedoch deutlich kleiner sind. Aber eigentlich ist es eine eigene Gattung. In Afrika gibt es auch Pachypodien, die madagassischen Arten haben jedoch nicht nur weiße und weiß-rote Blüten, sondern Blüten in vielen unterschiedlichen Farben. Es gibt sogar eine Madagaskarpalme – Pachypodium lamerei. Diese Art stammt aus dem Süden Madagaskars, ist giftig und steht unter Naturschutz, deswegen kann man in Europa ausschließlich kultivierte Pflanzen davon kaufen. In der Natur können sie bis zu 6 Meter hoch werden, in einem Topf lediglich bis zu 2 Meter.

Aloen gibt es ebenfalls einige in Madagaskar, insgesamt ungefähr 60 Arten und auch Euphorbien sind dort heimisch, wie zum Beispiel Euphorbia laro, Euphorbia stenoclada und Euphorbia milii, die auch unter dem Namen Christusdorn in Deutschland bekannt ist.

Weitere Sukkulenten, die auf Madagaskar zu finden sind, sind Kalanchoen. Unter anderem die als Brutblatt bekannten Arten. Auch Kalanchoe beharensis ist ausschließlich dort beheimatet. Sie kann bis zu drei Meter hoch werden, aufgrund ihres dicken Blattes wird sie auch „Napoleons Hut“ genannt. Aber auch andere Kalanchoen kommen aus Madagaskar, so wie die Kalanchoe fedtschenkoi ‚variegata‘ und die Kalanchoe orgyalis, die durch ihre außergewöhnliche Blattfarbe auffällt.

Brutblatt (©Canva)

Mexiko

In Mexiko gibt es sehr viele unterschiedliche Pflanzenarten, insgesamt rund 30.000 Arten, jedoch sind sie aufgrund von Rodungen stark bedroht. Da es in Mexiko sehr trockene, aber auch sehr feuchte Gebiete gibt, haben sich unterschiedliche Pflanzen über die Jahrhunderte entwickelt.

Vor allem in den trockenen Gebieten im Norden des Landes wachsen viele Sukkulenten, wie zum Beispiel Kakteen und Agaven. Der Kaktus gilt sogar als Wahrzeichen von Mexiko und es gibt eine große Artenvielfalt dort.

Rund 2/3 aller weltweit bekannten Kakteen-Arten wachsen in Mexiko, das sind über 4000 Arten. Die bekanntesten Kakteenarten sind der Nopalkaktus, oder auch Feigenkaktus genannt, der Kandelaberkaktus, der bis zu 15 Meter hoch werden kann, und der Peyotl-Kaktus, der bereits bei den mexikanischen Ureinwohnern für seine berauschende Wirkung bekannt war.

Der Nopal-Kaktus ist sogar auf dem Staatswappen des Landes zu sehen, neben einem Adler und einer Schlange. Die Wichtigkeit der Kakteen für die mexikanische Bevölkerung geht vermutlich auf die Azteken zurück, die bereits Skulpturen und Darstellungen von Kakteen hergestellt haben und die die Kakteen für Rituale verwendet haben, vor allem den Ethinocactus grusonii. Vermutlich wurden auf ihm früher Menschenopfer dargebracht.

Feigenkaktus: Opuntia ficus-indica (©Canva)
Aloen in Mexico (©Canva)

Mehr als nur Kakteen

Doch nicht nur Kakteen spielen in Mexiko eine wichtige Rolle, auch Agaven haben dort eine große Bedeutung, denn aus ihnen stellen sie viele Produkte her.

Das bekannteste Beispiel ist der Tequila, der aus der Agave tequilana hergestellt wird und auch aus anderen Agaven wird Schnaps hergestellt. Wie zum Beispiel der Mezcal, der aus der Agave mezcales hergestellt wird. Für die Herstellung von Schnaps werden die Blätter der Agaven abgeschnitten und der Kern der Pflanze wird gekocht und zu Brei verarbeitet. Dieser Brei wird gemeinsam mit Hefe vermentiert und destilliert, dabei muss der Anteil an Agave mindestens 51% sein.

Agaven-Feld in Mexico (©Canva)

Der Nopal, auch bekannt als Feigenkaktus, ist eine in Mexiko beheimatete Kaktusart mit dem lateinischen Namen Opuntia ficus indica. Er wird unter anderem zu Salat und Marmelade weiterverarbeitet. Man kann sowohl ihre Blätter – die ähnlich schmecken sollen wie Salatgurke, als auch ihre Früchte die Kaktusfeigen essen.

Hier haben wir selbst schon einmal mit Kaktusfeigen gekocht.

Echeveria, my love!

Andere sukkulente Arten, die auch in Mexiko zu finden sind, sind beispielswiese Echeverien. Bekannte Beispiele von Echeverien aus Mexiko sind die Echeveria lilacina, die Echeveria pulidonis und die Echeveria elegans, die häufig auch Mexican Snowball oder Mexican Rose genannt wird.

Benannt sind die Echeverien nach dem mexikanischen Botaniker und Zeichner Atanasio Echeverría y Godoy, der die damals noch unbekannten Pflanzen im Rahmen einer Königlichen Botanischen Expedition im Jahr 1788 erstmals zeichnete. Während seinen Reisen durch Mexiko mit seinem Kollegen Vicente de la Cerda stellten sie gemeinsam etwa 2000 Zeichnungen und 400 Skizzen von unbekannten Pflanzen her, die bei der Erforschung der mexikanischen Flora sehr hilfreich waren.

Echeveria harmsii wild wachsend (©Canva)

Eine sukkulente Gattung, die äußerliche Ähnlichkeiten mit den Echeverien haben und ebenfalls in Mexiko zu finden sind, ist die Dudleya. Sie ist in dem Bundesstaat Baja California im Nordwesten des Landes heimisch, wie zum Beispiel die Dudleya brittonii. Ihre Blätter sind mit einer weißen, kreideähnlichen Schicht überzogen, die sie vor der Sonne schützt und die ihr den Namen ‚Chalk Dudleya‘ gegeben hat.

Einige Sedumarten sind ebenfalls dort heimisch, wie beispielsweise Sedum stahlii, auch bekannt als Mexican Sedum, und Sedum mexicanum, Britton, bei dem der Name bereits die Herkunft verrät.

Auch viele Yucca-Pflanzen haben ihre ursprüngliche Heimat in Mexiko, so zum Beispiel die Yucca aloifolia, die als am schnellsten wachsende Yucca-Palme gilt. Die Yucca carnerosana kommt ebenfalls aus dem Nordwesten Mexikos und dem Süden der Vereinigten Staaten. Einige Arten der Yucca-Palme können bis zu 9 Meter hoch werden, als Topfpflanze werden sie jedoch nur 2-3 Meter hoch.

Luftpflanzen

Ebenfalls sind Tillandsien hier in der Natur zu finden, sie wachsen meist auf anderen Sukkulenten oder auf Bäumen. Dabei gilt es zwischen grünen und grauen Tillandsien zu unterscheiden: grüne bevorzugen ein kühles, feuchtes Klima und graue bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit, jedoch mit wenig Niederschlägen.

Insgesamt gibt es in Mexiko eine sehr große Vielfalt an Sukkulenten – von Kakteen, über Agaven, Echeverien, Manfredas, Mammillarien, Graptopetalum, Opuntien bis hin zu Sedum und noch viele mehr. Eine so große Vielfalt an sukkulenten Arten gibt es nur in sehr wenigen Ländern.

Kanarische Inseln

Die Kanarischen Inseln waren ursprünglich Vulkane, die nie mit dem Festland verbunden waren und deswegen gibt es dort viele Pflanzenarten, die es sonst nirgends auf der Welt gibt. Insgesamt gibt es dort schätzungsweise circa 2000 Pflanzenarten, was eine große Artenvielfalt bedeutet.

Dadurch, dass es auf den Kanarischen Inseln keine Eiszeit oder ähnliches gab, gibt es dort bis heute noch viele Reliktarten. Das sind Pflanzenarten, die es bereits seit mehreren Jahrhunderten gibt und die als eine Art Fenster in die Vergangenheit fungieren. Das Klima auf den Inseln ist sehr vielseitig, es gibt im Sommer häufige Trockenphasen und im Winter gibt es oftmals Regen.

Aeonium Blüte (©Canva)
Aeonium-Strauch (©Canva)

Kanarische sukkulente Pflanzen

Vor allem die Gattung Aeonium ist auf den Kanarischen Inseln sehr stark vertreten, insgesamt gibt es dort 35 Arten, die es sonst nirgends auf der Welt zu finden gibt und die es bereits seit Millionen von Jahren dort gibt. Es gibt nur noch 6 weitere Aeoniumarten, die ihren Ursprung in Madeira, den Kapverdischen Inseln, Marokko und Ostafrika haben. Es gibt Aeoniumarten, die auf einem etwas längeren, holzigen Stamm sitzen und es gibt solche, bei denen der Stamm so kurz ist, dass man ihn gar nicht erkennt. Eine bekannte Art ist Aenoium arboreum „Foliis-purpureis“, die durch ihre purpurroten Blättern auffällt.

Eine weitere Sukkulentenart von den Kanarischen Inseln ist Monanthes, die vor allem auf Gran Canaria und Teneriffa wachsen. Sie kommen meist in felsigen Spalten in feuchten Klippen oder auf Felsen vor und sie sind perfekt symmetrisch. Die einzelnen Blätter sind in Fibonacci-Spiralen um den Stamm herum angeordnet. Zunächst wachsen sie am Boden entlang, doch nach einiger Zeit wachsen sie auch in die Höhe. Ein Beispiel ist die Monanthes polyphylla, die hübsche rot-gelbe, sternenförmige Blüten bildet.

(©Canva)

„El drago“

Doch auch viele andere sukkulente Pflanzenarten sind auf den Kanarischen Inseln heimisch, Teneriffa hat sogar eine Art als Natursymbol – Dracaena draco, oder auch Kanarischer Drachenbaum. Die baumförmige Pflanze kann bis zu 20 Meter hoch werden, jedoch gibt es nur noch wenige wild wachsende Drachenbäume. Meist werden sie in Gärten gepflanzt. Der bekannteste kanarische Drachenbaum ist der Drago Milenario, der in Teneriffa in der Nähe von Icod de los Vinos steht und seit 1917 ein nationales Denkmal ist. Er ist 16 Meter hoch und hat einen Umfang von 6 Metern, damit ist er der größte Drachenbaum auf den Kanaren. Zunächst wurde das Alter des Drachenbaumes auf über 1000 Jahre geschätzt, mittlerweile geht man jedoch nur noch von 300 bis 800 Jahren aus. Um den Baum zu sehen, muss man in den extra angelegten Parque del Drago gehen, für den man Eintritt bezahlen muss.

Drachenbaum auf Teneriffa (©Canva)
Euphorbia canariensis wächst auf Gran Canaria (©Canva)

Obskure Sukkulenten

Auch die Gattung Ceropegia ist auf den Kanarischen Inseln vertreten, wie beispielsweise die Ceropegia fusca, die ausschließlich auf Teneriffa, Gran Canaria und La Palma wächst. Sie bevorzugt die meist trockenen Standorte im Süden der Inseln. In Deutschland ist sie auch unter dem Namen Rotbraune Leuchterblume bekannt. Eine weitere Ceropegia-Art auf den Kanarischen Inseln ist die Ceropegia dichotoma, die mit der Ceropegia fusca verwandt ist, im Gegensatz zu ihr jedoch die feuchten Standorte im Norden der Inseln bevorzugt.

Eine weitere Sukkulente, die es ausschließlich auf den Kanarischen Inseln gibt, ist die Euphorbia canariensis, die sogar das Natursymbol von Gran Canaria ist. In Deutschland wird sie häufig auch Kanaren-Wolfsmilch genannt. Sie kann bis zu 3 Meter hoch werden und ist neben Gran Canaria auch auf Fuerteventura und Lanzarote heimisch, dort ist sie jedoch bereits sehr selten geworden.

Südafrika

Die Flora Südafrikas gilt als eine der artenreichsten der Welt mit über 20.000 Pflanzenarten. Das sind ungefähr 10% aller Pflanzen. Ein Großteil der Pflanzen kommt dabei in der Region Kap-Florenreich vor, die als vielfältigste Flora der Welt gilt mit 20% der Pflanzen Afrikas. Deswegen gehören diese Naturschutzgebiete seit 2004 zum UNSECO-Weltnaturerbe.

Im Westen Südafrikas und im angrenzenden Namibia gibt es sogar die Sukkulentenkaroo, sie ist ein Teil der Karoo, einer Halbwüstenlandschaft. Sie ist ungefähr 110.000 Quadratkilometer groß und die Heimat von vielen unterschiedlichen Sukkulenten-Arten. Viele der Pflanzen dort kommen ausschließlich in der Sukkulentenkaroo vor und stehen auf der Roten Liste der bedrohten Pflanzen. Bereits 2001 wurde ein Programm zur Erhaltung der Sukkulentenkaroo gegründet, jedoch steht nur ein kleiner Teil des Gebietes unter Schutz und deshalb droht die Artenvielfalt dort immer weiter zu schrumpfen.

Insgesamt verfügt Südafrika über die höchste Konzentration an Sukkulentenarten, vermehrt kommen sie an der Westküste des Landes vor.

Sukkulentenkaroo in Südafrika (©Canva)

Einblicke in die sukkulente Pflanzenwelt Südafrikas

Eine Gattung sukkulenter Pflanzen, die ausschließlich in den südlichen Ländern Afrikas vorkommt, ist die Gattung Crassula. Sowohl die Crassula ovata, als auch die Crassula ovata ‚Coral‘, die Crassula pellucida spp. marginalis und viele weitere Arten kommen ursprünglich aus Südafrika. Die Crassula ovata ist in Deutschland unter dem Namen Geldbaum recht bekannt, jedoch wird er auch als Pfennigbaum, Elefantenbaum oder Jadestrauch bezeichnet. Auch die Crassula rubricaulis ist in Südafrika häufig zu finden, sie befindet sich beispielsweise an Felsen entlang den Straßen. Ihren Namen hat sie durch die rötlich Färbung der Blattränder, die die Pflanze hat, wenn sie genügend Licht abbekommt. Großer Beliebtheit erfreut sich auch die Crassula arborescens, die in Deutschland auch Jadestrauch genannt wird und die in der Natur bis zu 1,5 Meter in die Höhe wachsen kann.

Blühende Crassula rubicaulis (©Canva)

Was sind Lebende Steine?

Eine Besonderheit unter den Sukkulenten sind die Lebenden Steine, oder auch Lithops, die nur in Südafrika und dessen Nachbarländer vorkommen. Sie werden Lebende Steine genannt, da sie eine große Ähnlichkeit zu den Steinen haben, zwischen denen sie wachsen. Sie haben ihr Aussehen so stark den Steinen angepasst, um sich vor ihren natürlichen Feinden zu schützen. Deshalb erkennt man sie oftmals erst, wenn sie beginnen zu blühen. Es gibt rund 40 verschiedene Arten, jedoch werden teilweise auch andere Gattungen als Lithops verkauft.

Wie zum Beispiel Conophytum, die auch Blühende Steine genannt werden und ebenfalls aus dem Süden Afrikas kommen. Wie auch die Lithops gehören sie zur Familie der Mittagsblumengewächsen und sind begehrte Sammlerstücke, weswegen es sogar einen illegalen Handel von Lebenden und Blühenden Steinen in Südafrika gibt. Conophytum sind grün, im Gegensatz zu Lithops, die verschiedene Farben haben können.

Wolfsmilch in Afrika sind parallel zu den Kakteen in Amerika entspanden. Im Lauf der Evolution haben beide durch Anpassung an ähliche Umstände ohne Verwandschaft ähliche Merkmale wie Formen und Funktionen entwickelt. (©Canva)

Sukkulentenkaroo

Auch die Gattung Euphorbia kommt großteils aus Südafrika, auf jeden Fall kommt sie vom afrikanischen Kontinent. Denn während sich auf dem amerikanischen Kontinent die Kakteen im Laufe der Jahrhunderte gebildet haben, so sind in Afrika die Euphorbien entstanden, die teilweise ein Kaktus-ähnliches Äußeres haben. Im Gegensatz zu den Kakteen sind die Euphorbien giftig, denn sie besitzen einen beißenden, weißen Milchsaft, der bei Menschen zu Ausschlägen und Rötungen führen kann. Aus Südafrika beispielsweise stammt die Euphorbia mammillaris f. variegata, die durch ihre Variegation eine besondere Farbzusammensetzung aus grün, weiß und rosa besitzt. Die Euphorbia stellispina kommt ebenfalls in der Sukkulentenkaroo vor.

Eine weitere in Südafrika heimische Sukkulentenart ist Senecio, so stammt beispielsweise die Senecio herreianus, Senecio peregrinus und die Senecio rowleyanus aus Südafrika, Lesotho und Swasiland.

Weitere aus Südafrika stammende Sukkulenten sind zum Beispiel die Aloe aristata und die Albuca spiralis.

In der Sukkulentenkaroo wachsen zwischen Steinen unzählige Sukkulenten (©Canva)
Portulacaria afra ist auch als Elephant Bush bekannt (©Canva)

Australien

Da das Klima in den einzelnen Regionen von Australien sehr unterschiedlich ist, sind auch die Pflanzen sehr verschieden. Während der Norden von tropischen Regenwäldern geprägt ist, gilt Western Australia als Trockenzone Australiens und der Süden befindet sich in der gemäßigten Klimazone.

Insgesamt gibt es in Australien rund 20.000 verschiedene Pflanzenarten, davon kommen 90% ausschließlich dort vor. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass der Kontinent sehr lange isoliert von den anderen Kontinenten war. Deswegen hat sich dort das so genannte Florenreich Australis gebildet, mit Pflanzen, die nur in Australien existieren.

Fast überall in Australien gibt es Eukalyptus, es gibt sogar ganze Wälder aus Eukalyptusbäumen, denn es gibt über 400 verschiedene Arten davon. Ebenfalls sehr häufig in Australien ist die Akazie mit über 1000 Arten. Die bekannteste davon ist die Gold-Akazie, die als Baum und als Strauch wachsen kann.

Gold-Akazien sind typisch für die Flora Australiens (©Canva)

Auch Sukkulenten fühlen sich in Australien wohl

Wie der Name schon sagt, stammt die Hoya australis aus Australien. Sie kommt auch auf Papua und den pazifischen Inseln vor und sie wächst vor allem in hochgelegenen Hügelwäldern. Am besten gefällt es den Pflanzen, wenn sie hängend wachsen können oder an etwas entlang klettern können. Eine beliebte Form dieser Pflanze ist die Hoya australis ssp tenuipes ‚Lisa‘. Sie hat besonders schöne sukkulente Blätter in unterschiedlichen Grüntönen, die neuen Austriebe sind meist rosa oder. Die rankenden Triebe können bis zu 7 Meter lang werden.

Hoya australis Blüte (©Canva)

Eine weitere aus Australien stammende Sukkulente ist die Crassula helmsii, Cockayne, die auch in Neuseeland zu finden ist. In Australien kommt sie vor allem in Südosten des Landes und Tasmanien vor und bevorzugt Standorte am Rand von Gewässern. In Deutschland ist sie auch unter der Bezeichnung Australisches Nadelkraut bekannt. Sie wächst heutzutage auch an vielen Stellen in Europa, jedoch meist als verwildertes Unkraut.

Besondere Bodendecker-Sukkulenten

Die Delosperma cooperi ist ebenfalls häufig in Australien zu sehen und ist unter dem Namen Rote Mittagsblume bekannt. Häufig ist sie am Rand von Stränden zu finden. Vor allem ihre Blüten sind ein echter Blickfang, denn sie sind leuchtend rot oder lila.

Auch die Chrysanthemoides monolifera taucht in Australien auf, obwohl sie ursprünglich aus Südafrika kommt. Sie wurde in den 1850er Jahren vermehrt in Gärten eingesetzt und hat sich im Laufe der Jahre auch in der freien Natur ausgebreitet. Sie wurden unter anderem auch dafür verwendet, um Sanddünen an den Küsten zu stabilisieren und um Erosion einzudämmen. Aufgrund dieser Nutzung zählt sie heute als eine der wichtigsten Pflanzen Australiens. Das ist weil ihre Samen auch nach Waldbränden keimen können und dadurch verbrannte Gebiete relativ schnell wieder besiedeln können.

Durch das warme Klima in vielen Bereichen des Landes werden viele nicht heimische Agaven und Aloen angesiedelt. Vor allem auf Farmen, um Produkte daraus herzustellen. So entstand in den letzten Jahren beispielsweise der erste australische Tequila. Des weiteren wird Aloe vera für kosmetische und medizinische Produkte angebaut, sowie für Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel.

Delosperma cooperi öffnen ihre Blüten bei Sonnenschein (©Canva)

Argentinien

Die Naturbegebenheiten Argentiniens sind in zwei Gebiete aufgeteilt: den eher tropischen Norden, in dem es Regenwald gibt und den Süden, in dem eher Nadelwälder sind. Im Norden des Landes befindet sich ebenfalls die Region Gran Chaco, die aus Trockenwäldern und Dornbuschsavannen besteht.

Sukkulenten sind in Argentinien vor allem im Norden in den Halbwüsten in der Nähe der Anden zu finden. Im Nordwesten des Landes, ebenfalls nahe der Anden, sind ebenfalls viele sukkulente Pflanzen zu finden, vor allem in Puna. Puna ist eine Hochwüste an den Grenzen zu Chile und Bolivien, in der vor allem Kakteen wachsen. Das Wort Puna kommt aus der Landessprache der Ureinwohner, Quechua, und bedeutet so viel wie „unbewohnt“, was auch stimmt. Nur sehr wenige Menschen wohnen dort, und wenn dann vor allem in indianischen Siedlungen.

Kakteen in Argentinien

Bei einigen Sukkulenten erkennt man ihre argentinische Herkunft direkt am Namen, so zum Beispiel bei dem Echinopsis candicans ‚Argentine Giant‘. Der ‚Argentine Giant‘ kommt in den Trockengebieten im Norden des Landes vor und gehört zur Familie der Kakteengewächse. Der dunkelgrüne Kaktus kann bis zu 60 cm hoch und 15 cm breit werden.

Weitere Arten der Gattung Echinopsis sind ebenfalls in Argentinien beheimatet, so zum Beispiel Echinopsis chamaecereus, der im Englischen als „Peanut Cactus“ bekannt ist. Diesen Namen hat er aufgrund der vielen kleinen Seitensprossen, die in etwa die Form und Größe einer Erdnuss haben. In der Natur kann er bis zu 20 cm groß werden, kultiviert jedoch nur 3-5 cm. Ein weiterer Kaktus dieser Gattung ist der Echinopsis spachiana. Er kommt in den gleichen Regionen vor und kann bis zu 2 m hoch werden.

Echinopsis candicans ‚Argentine Giant‘ (©Canva)
Oreocerus celsianus aka „Old man of the Andes“ (©Canva)

Sukkulenten in den Anden

Doch auch andere Kakteen wachsen in den Trockengebieten Argentiniens. Wie beispielsweise der Gymnocalycium quehlianum, der nach dem Mitbegründer der Deutschen Kakteen-Gesellschaft Leopold Quehl benannt wurde. Dieser Kaktus ist niedergedrückt kugelförmig und kann einen Durchmesser von bis zu 15 cm erreichen. Auch der Harrisia martinii ist dort zu finden, ebenso wie in Paraguay.

Es gibt sogar einen Kaktus, der umgangssprachlich häufig mit seiner Herkunft in den Anden verbunden wird. Den „Old Man of the Andes“ oder wie er richtig heißt Oreocereus celsianus. Dieser haarige Kaktus ist in der Region Puna beheimatet, die in Argentinien und Bolivien ist.

Auch die „argentinische Hundsrose“ ist in der Puna und der Region Gran Chaco zu finden. Ihr botanischer Name ist Pereskia sacharosa und sie gehört ebenfalls zur Familie der Kakteengewächse.

Andere Sukkulenten in Argentinien

Nicht nur Kakteen gibt es in Argentinien zu finden, auch andere sukkulente Pflanzen sind dort heimisch. Zum Beispiel die Viola pachysoma, die auch in den Regionen in den Anden heimisch ist – und die im Laufe der Jahre schon viele Bezeichnungen hatte. Das Besondere an der Viola pachysoma ist, dass die halbsukkulenten Blätter ihre Farbe ihrem Untergrund anpassen können. Eine weitere Viola, die auch in Argentinien vorkommt, ist die Viola farkasiana. Ihre Rosette besteht aus kleinen, rot-braunen halbsukkulenten Blättern, die an den Rändern behaart sind. Insgesamt gibt es viele Arten der Gattung Viola in Argentinien zu finden. Genauer gesagt in den Anden, wie zum Beispiel die Viola coronifera und die Viola volcanica.

Viola pachysoma (©Marcela Ferreyra – Flickriver)

USA

Da die Vereinigten Staaten sehr groß sind, kann man keine allgemeinen Aussagen über die Flora Amerikas treffen. Stattdessen muss man das Land in einzelne Regionen unterteilen.

Im Nordosten des Landes gibt es viele Wälder, wobei die natürlichen Wälder immer mehr den sogenannten Wirtschaftswäldern mit nicht einheimischen Bäumen ausweichen müssen. An der Ostküste gibt es viele Mischwälder mit Tannen, Fichten und Birken. Der Südosten Amerikas erinnert stark an die Subtropen mit den Regenwäldern. Und im Westen befinden sich viele Wüsten, Halbwüsten und Steppen. Deswegen gibt es vor allem dort Sukkulenten, da sie sich in diesem Klima am wohlsten fühlen.

Kakteen wachsen vor allen im Süden der USA und Südamerika (©Canva)

Sukkulenten-Heimat Amerika

Aufgrund der geographischen Nähe zu Mexiko und den klimatischen Bedingungen gibt es vor allem in Kalifornien, Texas und New Mexico viele Sukkulenten, die in Mexiko und den Vereinigten Staaten heimisch sind.

So zum Beispiel der Cylindropuntia imbricata, der seinen Ursprung im Süden der USA und im Norden Mexikos hat. Diese Art des Feigenkaktus kann in der Natur über 2 Meter hoch werden. Er ist mittlerweile auch in europäischen Ländern wie Spanien und Frankreich in der freien Natur zu finden.

Auch der Echinocereus engelmannii hat seine ursprüngliche Heimat im Südwesten der USA und im Nordwesten Mexikos. Dieser Kaktus hat viele Bezeichnungen wie beispielsweise Calico Cactus, Dagger-spine Hedgehog oder Indian Strawberry Hedgehog. Eine Ausnahme ist der Opuntia humifusa, denn dieser Feigenkaktus kommt vor allen in den östlichen Bundesstaaten, sowie auch in Kanada vor. Im Vergleich zu vielen anderen Feigenkakteen wird er nur bis zu 30 cm groß und wächst am Boden entlang, was sich auch in der Bezeichnung widerspiegelt. Denn humifusa bedeutet „am Boden gestreckt, liegend“.

Agavengewächse

Neben den Kakteengewächsen sind auch einige Agaven im Südwesten der Vereinigten Staaten heimisch, so auch die Agave americana. Die bis zu 2 Meter hohe Rosette kann einen bis zu 9 Meter hohen Blütenstand ausbilden. In ihrer Heimat wird sie bereits seit vielen Jahrhunderten als Heilpflanze eingesetzt.

Eine weitere Pflanze aus der Gattung der Agavengewächsen, die im Südwesten der USA heimisch ist, ist die Hesperaloe parviflora. Sie ist vor allem in Texas auf dem Edwars Plateau und in Wüstengebieten zu finden. Ebenfalls aus Texas stammt die Agave maculosa, die auch Manfreda maculosa genannt wird.

Die Gattung der Yucca-Palmen kommt in Texas ebenfalls vor, so zum Beispiel die Yucca carnerosana und die Yucca filamentosa. Während viele Yucca-Arten im Südwesten der Vereinigten Staaten heimisch sind, hat die Yucca flaccida ihren Ursprung im Osten des Landes. Sie wächst vor allem in steinigen Bergregionen und sie ist winterhart.

Pflanzen der Gattung Dasylirion sind in den Bundesstaaten New Mexico, Arizona und Texas zu finden. So zum Beispiel die Dasylirion wheeleri, die nur leicht sukkulente Blätter besitzt.

Aloe-Vera Farm in Amerika (©Canva)

Sukkulenten-Arten mit Rosette

Von der Gattung Echeveria gibt es nur eine Art, die in den Vereinigten Staaten heimisch ist und das ist die Echeveria strictiflora. Sie kommt vor allem im Südwesten von Texas vor und in der Chihuahua-Wüste in Mexiko. Die grünliche Rosette wird nur bis zu 10 cm groß und bildet pinke oder orangene Blüten.

Auch die Gattung Dudleya ist in den Vereinigten Staaten heimisch, vor allem in den Bundesstaaten Oregon, Nevada, Arizona und Kalifornien, so wie im mexikanischen Bundesstaat Baja California. Die Dudleya farinosa erfreut sich großer Beliebtheit bei Sukkulentenliebhabern, vor allem in China und Südkorea, so dass sie in den USA illegal ausgegraben und verkauft werden.

Dudleya habe eine sehr ausgeprägte Wachsschicht – auch Farina genannt (©Canva)

Doch nicht nur mit Dudleyas wird in Amerika illegaler Handel getrieben, auch viele andere Arten sind betroffen, zum Teil auch bedrohte und geschützte Arten.

Im Süden der USA findet man viele Tillandsien, sie kommen in ganz Südamerika vor und haben sich an die unterschiedlichen Lebensräume angepasst. Dort sind sie sowohl in Wäldern als auch in Trockengebieten zu sehen, denn sie haben sich an die unterschiedlichen Bedingungen angepasst.

Es gibt grüne Tillandsien wie die Tillandsia plagiotropica, die es gerne feucht und schattig haben, und graue Tillandsien, so wie die Tillandsia tectorum ‚Snowball‘, die einen sonnigen und trockenen Standort bevorzugen.

Kanada

Wenn man an die Pflanzenwelt Kanadas denkt, denkt man nicht automatisch an Sukkulenten, sondern eher an Bäume wie Ahorn, Birken oder Buchen. Denn ein Großteil Kanadas ist von Wäldern bedeckt, vor allem Ahorn-Wälder gibt es dort viele. Dies führte dazu, dass das fünflappige Blatt des Zuckerahorns sogar auf der kanadischen Flagge abgebildet ist.

Wenn man die Größe des Landes betrachtet, denkt man, dass dort eine große Artenvielfalt an Pflanzen gibt, dies ist jedoch nicht der Fall. Es gibt nur sehr wenige Pflanzenarten, die dort heimisch sind und noch weniger, die dort ihren Ursprung haben. Doch auch dort gibt es einige wenige Sukkulentenarten, die heimisch sind.

Opuntia humifusa (©Canva)

Kanadische Sukkulenten

Eine, der wenigen Sukkulenten, die in Kanada heimisch sind, ist der Opuntia humifusa, der auch im Osten der USA vorkommt. Diese Art des Feigenkaktus wächst am Boden entlang und wird meist nur ungefähr 10 cm hoch. Die Farbe der Blüten ist stark von dem Standort und den Begebenheiten abhängig, deswegen ist noch unklar, ob wirklich alle Standortformen als eine Pflanzenart zusammengefasst werden können. Der Opuntia humifusa ist eine der wenigen winterharten Sukkulenten und kann deshalb auch in Deutschland angepflanzt werden.

Opuntia polyacantha (©Canva)

Dies gilt auch für den Opuntia polyacantha, der ebenfalls in Kanada heimisch ist, vor allem im Süden des Landes. Im Englischen hat der Kaktus einige Bezeichnungen, so zu Beispiel „Grizzly Bear Prickly Pear“ oder „Hairy Prickly Pear“. Der Opuntia polyacantha zeichnet sich durch seine vielen Dornen aus, die bis zu 12 cm lang sein können. Für die Blackfoot, eine indianische Stammesgruppe, hat der Opuntia polyacantha eine wichtige Bedeutung, denn sie verwendeten beispielsweise Triebabschnitte zum Entfernen von Warzen oder geschälte Triebabschnitte als Verband für Wunden. Mit den Dornen führen sie Akupunkturen durch.

Eine weitere Art der Kakteengewächse, die in Kanada heimisch ist, ist Escobaria vivipara, der auch „Spiny Star Cactus“ genannt wird. Der in Gruppen wachsende Kaktus kommt vor allem in den kanadischen Provinzen Alberta, Saskatchewan und Manitoba vor, sowie in einzelnen Gebieten in den USA und in Mexiko.

Blühende Opuntia (©Canva)
Escobaria vivipara „Spiny Star Cactus“ (©Canva)

Deutschland

Denkt man an die Heimat von Sukkulenten, so hat man eher das Bild einer Wüste im Kopf als Berge in Deutschland. In Deutschland sind 32% der gesamten Fläche bewaldet, häufige Bäume sind dabei Fichten, Kiefern, Buchen und Eichen.

Insgesamt gibt es nur rund 9.500 Pflanzenarten in Deutschland, und ein paar davon sind sogar sukkulent.

Sukkulente Pflanzen in Deutschland

Eine der wenigen Gattungen von sukkulenten Pflanzen, die in Deutschland heimisch sind, ist die Gattung Sedum. Jedoch sind nicht viele Arten davon dort heimisch, andere kommen auch in Mexiko vor.

Eine äußerst robuste und winterharte Art ist Sedum reflexum, oder wie in Deutschland häufig gesagt wird: Felsen-Fetthenne. Sie ist immergrün und wächst fast überall, da sie sehr anpassungsfähig ist. Häufig wird sie auch zur Dachbepflanzung verwendet, so wie auch andere Sedum-Arten.

Sie sind unter anderem auch deshalb so gut dafür geeignet, da sie ursprünglich auf Mauern, Felsen und in trockenen Wäldern wachsen. Zum Beispiel Sedum telephium, Sedum spurium und Sedum spectabile. Doch auch im Garten, in Töpfen oder in Beeten fühlen sie sich wohl, solange der Boden gut durchlässig ist und sie ausreichend Sonnenschein abbekommt. Sedum gelten als sehr insektenfreundliche Pflanzen und da sie meist im Herbst blühen, zählen sie zu den späten Nekarquellen.

Im Bereich der Alpen gibt es eine Häufung einer weiteren sukkulenten Gattung: und zwar Sempervivum. Insgesamt gibt es Sempervivum in ganz Europa, von Spanien bis in die Türkei und Armenien. Beispiele sind Sempervivum arachnoideum, oder auch Spinnweb-Hauswurz, Sempervivum montanum, Berg-Hauswurz, und Sempervivum tectorum, Dach-Hauswurz.

Sie alle sind immergrüne, sukkulente Pflanzen, die rot blühen. In der Natur befinden sie sich häufig in steinigen Gebieten und auf sonnigen Felsen.

Vorkommen un Verbreitung von Sukkulenten Weltweit:

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